Manufaktur

Da ist er wieder - dieser Ausdruck!

 

Ein Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit und zeigt meiner Umwelt, welch große Freude mir mein Hobby bereitet. So ungefähr muss man sich den Moment vorstellen, wenn ich vor einem fast fertigen Teddybär sitze und die Augen positioniere, anschließend die Ohren annähe und schließlich die Nase modelliere. Es ist jedes mal wieder aufs Neue schön, dem "Tierchen" ein kleines bisschen Leben einzuhauchen.

 

Wie alles begann


Begonnen hat alles im August 2001 mit einem damals noch nach fremden Schnitt hergestellten Teddy. Sein Name war - nomen est omen - Adam...

Ein halbes Jahr später folgte der erste eigene Entwurf - Knud. Bis heute ist er einer meiner außergewöhnlichsten Bären.

Am Anfang steht stets ein Gedanke, eine Idee oder sogar ein Traum. Soll das entstehende Wesen stehen, sitzen oder gar liegen... die Arme nach unter hängen oder sich gemütlich auf den Bauch fallen lassen; soll er eher rundlich oder etwas schmaler sein? Diese Überlegungen sind immer der Anfang eines neuen Entwurfes. Nur selten habe ich bereits das Fell in der Hand und überlege mir erst dann einen Schnitt dazu; Ausnahme ist da der Eisbär - hier drängt sich das wunderschöne Alpaka geradezu auf.

Das nach diesen Überlegungen entstandene Schnittmuster wird nun auf das Fell übertragen. Das passt fast immer wie ein Wunder; Länge, Rundung, Proportionen sowie die Größen der einzelnen Teile zueinander. Um die erste Aufregung und die Vorfreude etwas zu besänftigen, fange ich mit dem Zusammennähen des Kopfes an. Nach dem Wenden gleich schon mal etwas Watte hineinstopfen, um zu sehen, ob er mir auch gefällt...? Dann kommt mein erstes, kritisches Urteil. Bin ich mit dem vorläufigen Ergebnis zufrieden, nähe ich dann nacheinander alle anderen Körperteile von Hand zusammen, stopfe sie schließlich vollständig und da ist er dann endlich - dieser Ausdruck des neuen, kleinen Geschöpfes.

 

Motivation, Verarbeitung, Qualitätsmaßstäbe und Anspruch


Neben den bereits erzielten Erfolgen durch beliebte Entwürfe wie Sten, Lars, Kenneth, Cedric oder Bo (veröffentlicht in der „Teddybär und seine Freunde"), ist es aber auch immer wieder schlicht die Arbeit mit den unterschiedlichsten Fellarten und Materialien, die mir das Herstellen der Teddybären und anderer Stofftiere so fesselnd und abwechslungsreich gestaltet. Selbst nach ca. 500 hergestellten Tieren ist die Begeisterung ungebrochen.

Meine Bären und andere Kreationen stelle ich konsequent und ausschließlich aus hochwertigsten Materialien her. Neben Schulte Mohair, Vintage Rayon, Webpelzen und Veloursleder verarbeite ich beispielsweise auch mundgeblasene Glasaugen.

Bei den Füllmaterialien verwende ich neben Glas- /Mineral- /Kunststoff- und Stahlgranulat auch antiallergisches Fiberfill. Meine Bären sind grundsätzlich ausgestattet mit einem angenehmen und soliden „Schmusegewicht", damit sie sich so richtig in liebende Hände schmiegen können.

Sorgfältigste Handarbeit, gewissenhafte Verarbeitung hochwertiger Materialien und Ausführung aller Arbeiten in einem Nichtraucherhaushalt stehen für mich bei der Herstellung im Vordergrund.

Erst wenn das Geschöpf den von mir gewünschten individuellen Ausdruck hat, erhält er/sie eine unverwechselbare, "persönliche" Kennzeichnung durch eine individuelle Geburtsurkunde.

 

Erst dann ist es ein echter Merkel-Bär.

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